Fachärztinnen und -ärzte des Uniklinikums Erlangen nehmen sich am 04.02.2023 Zeit und beantworten Fragen
Jedes Jahr erhalten weltweit rund 19 Millionen Menschen die Diagnose Krebs, und rund 10 Millionen Patientinnen und Patienten sterben daran. Fast jeder hatte mit der Erkrankung bereits Berührungspunkte: vom Verdachtsfall in der eigenen Familie über den Kollegen, der zur Chemotherapie muss, bis hin zum Todesfall in der Nachbarschaft. Deshalb rücken Organisationen, Fachgesellschaften und Krankenhäuser jedes Jahr am 4. Februar im Rahmen des Weltkrebstages die Krankheit in den Fokus und erinnern daran, wie wichtig die Vorsorge und eine frühzeitige Therapie sind. In diesem Jahr beteiligen sich auch wieder das Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN und das Deutsche Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen und bieten am Samstag, 4. Februar 2023, eine kostenlose Telefonaktion an. Von 10.00 bis 12.00 Uhr beantworten drei Expertinnen und vier Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen des Uniklinikums Erlangen Fragen aus der Bevölkerung.
Das gemeinsame Motto der weltweiten Aktionen lautet in diesem Jahr „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Obwohl es sich bei Deutschland um ein hoch entwickeltes Land mit einem sehr guten Gesundheitssystem handelt, ist auch hier der Mangel immer deutlicher zu spüren. „Versorgungslücken in Form von Personalmangel und Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten betreffen trotz aller Bemühungen auch uns“, betont Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor des CCC Erlangen-EMN. „Wir kämpfen jeden Tag dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten die individuell bestmögliche Therapie erhalten. Dafür müssen wir mitunter neue Wege gehen und alternative Strategien entwickeln, und letztlich sind auch unsere Möglichkeiten begrenzt. Deswegen nutzen wir den diesjährigen Weltkrebstag einmal mehr, um auf Missstände aufmerksam zu machen.“ Aber auch jeder Einzelne sei dazu aufgerufen, wichtige Vorsorgetermine wahrzunehmen und das unangenehme Thema nicht weit von sich zu schieben. „Warten Sie nicht, bis es zu spät ist!“, warnt Prof. Beckmann.
Antworten auf persönliche Fragen
Versorgungslücken bedeuten allerdings auch, dass sich viele Ärztinnen und Ärzte nicht mehr ausreichend Zeit für lange Gespräche mit Betroffenen nehmen können. So bleiben drängende Fragen zur Prävention, Erkrankung und Behandlung häufig unbeantwortet. Hier setzen das CCC Erlangen-EMN und das Deutsche Zentrum Immuntherapie am Samstag, 4. Februar 2023, an. Folgende Fachärztinnen und -ärzte sitzen von 10.00 bis 12.00 Uhr an den Telefonen:
Dr. Julius Emons | Brust- und Genitalkrebserkrankungen | 09131 85-47049 |
Dr. Katja Fechner | Sarkome | 09131 85-35861 |
Prof. Dr. Robert Grützmann | Tumoren des Magen-Darm-Traktes | 09131 85-47029 |
Prof. Dr. Marianne Pavel | Neuroendokrine Tumoren | 09131 85-47044 |
PD. Dr. Sebastian Brandner | Hirntumoren | 09131 85-34384 |
Prof. Dr. Yurdagül Zopf und Dr. Hans Herrmann | Ernährung, Bewegung und Sport bei Krebs | 09131 85-47405 |
Mit allen ihren Fragen rund um das Thema Krebs oder falls die Leitungen am 4. Februar 2023 überlastet sein sollten, können sich Betroffene immer montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr an die Krebsinformation des CCC Erlangen-EMN wenden. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 85 100 85 werden sie von drei Fachkundigen beraten, die außerdem Anmeldungen für eine Zweitmeinung entgegennehmen. Die Gespräche sind vertraulich und finden ohne Zeitdruck statt.
Über das CCC Erlangen-EMN
Das Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN des Uniklinikums Erlangen ist Mitglied des von der Stiftung Deutsche Krebshilfe geförderten Netzwerks der Onkologischen Spitzenzentren. Es vereint Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Dabei versteht es sich als gemeinsam getragene interdisziplinäre Plattform der beteiligten Kliniken, selbstständigen Abteilungen und Institute. Das CCC Erlangen-EMN ist eine gemeinsame Struktur der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des Uniklinikums Erlangen, der Sozialstiftung Bamberg, der Klinikum Bayreuth GmbH, des Klinikums St. Marien Amberg, des Klinikums Fürth, des Klinikums Nürnberg und des Sana Klinikums Hof. Alle sieben Standorte des CCC Erlangen-EMN verfügen (jeweils) über ein Onkologisches Zentrum, das nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. zertifiziert ist.
Weitere Informationen:
Geschäftsstelle des CCC Erlangen-EMN
09131 85-47049
ccc-direktion@uk-erlangen.de