Bewusst leben – Krebs vorbeugen. Der Lebensstil spielt bei der Entstehung von Krebs auch eine Rolle

Kann man durch einen gesunden Lebensstil das Krebsrisiko senken?

Eine Frage, die klar mit Ja zu beantworten ist. Ziel von Präventionsmaßnahmen ist es, Krebs zu verhindern, bevor er überhaupt entstehen kann. Expert:innen sind sich mittlerweile einig, dass ein angemessener Lebensstil das Risiko, an Krebs zu erkranken, wesentlich reduzieren kann. Ein Patentrezept für ein Leben ohne Krebs gibt es nicht. Allerdings schätzt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), dass in Deutschland mehr als jede dritte Krebsneuerkrankung auf Risikofaktoren zurückgeht, die vermeidbar oder zumindest beeinflussbar sind: Rauchen – Alkohol – Giftstoffe – Übergewicht u. a.

Mit gesunder Ernährung Krebs vorbeugen

Eine gesunde Ernährung hilft, einer Vielzahl von Krankheiten vorzubeugen. Auch bei der Entstehung von Krebs spielt die Ernährung möglicherweise eine wichtige Rolle. Ernährungsempfehlungen beziehen sich nicht nur auf einzelne Nahrungsmittel, sondern auf den gesamten Speiseplan.

Körperliche Aktivität: Bewegung bei Krebs

Ein regelmäßiges Training reduziert Stress, bringt das Immunsystem auf Touren und verbessert die Sauerstoffversorgung. Dass die richtige Bewegungstherapie bei Krebspatient:innen Nebenwirkungen reduziert, und damit die Lebensqualität steigern kann, zeigen neue Forschungsergebnisse. Wie viel und welche Bewegung richtig ist, muss allerdings individuell mit den Ärzt:innen und den Therapeut:innen abgestimmt werden.

Sicherer Sonnenschutz – wie funktioniert das?

Sommer, Sonne, Strand und Meer –und Sonnenschutz? Was für viele von uns untrennbar zusammengehört, ist eigentlich nur die halbe Wahrheit, denn das UV-Licht der Sonne gelangt auch an wolkigen Tagen auf die Erde. Ohne ausreichenden Schutz kann die gefährliche UV-Strahlung ungehindert in die Haut eindringen. Sie fördert so nicht nur die Hautalterung, sondern verursacht ebenso Schäden an den Zellen, die zu Hautkrebs führen.

Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV)

Humane Papillomaviren (HPV) verursachen Krebsvorstufen und Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses, der Vagina, des Anus, des Penis, des Rachen und Kehlkopf. Zum Schutz vor HPV-Infektionen steht eine gut verträgliche Impfung zur Verfügung. Sie senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent, auch deutlich das Risiko für Krebs an Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis. Die Impfung gegen HPV ist vorbeugend wirksam. Vor den ersten sexuellen Aktivitäten erzielt sie den größtmöglichen persönlichen Nutzen. Zusätzlich können aber auch bereits sexuell aktive Personen von der Impfung profitieren. Die Impfung wird daher Mädchen und Jungen bzw. Frauen und Männern bis zum 30. Geburtstag allgemein empfohlen, danach optional.

Früherkennung – warum ist das so wichtig?

Grafik Früherkennung

Niemals zuvor war das medizinische Wissen über Krebserkrankungen so groß wie heute. Krebs kann heute in vielen Fällen geheilt werden. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Krankheit so früh wie möglich erkannt wird. Wird der Tumor im Frühstadium entdeckt, können bei manchen Krebsarten neun von zehn Erkrankten geheilt werden. Dennoch nutzt nur jede zweite Frau über 20 und jeder fünfte Mann über 45 die kostenlosen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung.

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Ausführliche Informationen zum Thema Prävention finden Sie auf der Website der Deutschen Krebsgesellschaft