PD Dr. Dennis Harrer, Assistenzarzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Regensburg (UKR), wurde für seine Forschung zur Verbesserung von CAR-T-Zellen in der Krebstherapie ausgezeichnet. CAR-T-Zellen sind spezielle Abwehrzellen des Immunsystems, die genetisch so verändert werden, dass sie Tumorzellen gezielt angreifen können.
Die Helga-Reifert-Stiftung vergab in diesem Jahr zwei Preise in Höhe von je 15.000 Euro. Neben Dr. Alexander Scheiter vom Institut für Pathologie an der Universität Regensburg erhielt PD Dr. Dennis Harrer die Auszeichnung für seine Ansätze zur Stärkung von CAR-T-Zellen. Im Labor hat er ein „Stresstest“-System entwickelt, mit dem sich die Wirksamkeit dieser Zellen gegen Krebszellen systematisch prüfen lässt. Durch gezielte genetische Veränderungen – etwa die Ausschaltung des Gens IRF4 – konnten Dr. Dennis Harrer und sein Team die Lebensdauer und Angriffskraft der CAR-T-Zellen erheblich steigern. Eine weitere Modifikation verleiht den Zellen zusätzliche Fähigkeiten, die normalerweise Teil der natürlichen Immunabwehr sind und ihre Wirksamkeit gegen Tumoren weiter erhöhen könnten. Diese Forschung bringt vielversprechende Ansätze für eine effektivere Krebstherapie mit CAR-T-Zellen hervor.
Über den Helga-Reifert-Preis
Die Helga-Reifert-Stiftung zeichnet Wissenschaftler und Doktoranden der Universität Regensburg im Bereich der experimentellen Krebsforschung aus, um deren innovative Projekte langfristig zu unterstützen. Das Ziel der Stiftung ist es, neue Forschungsansätze zu fördern, die klinisch anwendbare Ergebnisse in der Krebstherapie bringen. Die 2022 verstorbene Stifterin Helga Reifert, eine gebürtige Leipzigerin, lebte seit den 1960er Jahren in Regensburg, weshalb der Preis seit 2002 jährlich wechselnd an Forschende der Universitäten Leipzig und Regensburg vergeben wird.
Von: Universitätsklinikum Regensburg